Inhaltsverzeichnis
- Konstanttemperaturkessel: veraltetes Heizungssystem
- Konstanttemperaturkessel: Nachteile und Gründe für einen Heizungstausch in der Übersicht
- Wie arbeitet ein Konstanttemperaturkessel?
- Konstanttemperaturkessel praktisch immer in Betrieb
- Warum ist ein Konstanttemperaturkessel ineffizient?
- Worauf Konstanttemperaturkessel Heizung umrüsten?
- Kein Umbau auf Niedertemperaturkessel möglich
- Verpflichtet zum Heizungstausch?
Konstanttemperaturkessel: veraltetes Heizungssystem
Wenn Sie sich für eine Heizungsmodernisierung interessieren, werden Sie mit unserem Artikel über den Konstanttemperaturkessel weniger eine moderne Alternative zu Ihrem jetzigen Heizungssystem finden. Hier erfahren Sie vielmehr, warum Sie dringend eine Heizungsmodernisierung vornehmen sollten, sofern Sie einen Konstanttemperaturkessel betreiben. Denn diese Heizkessel sind nicht mehr zeitgemäß und sollten durch moderne Heizssysteme ersetzt werden. Wir erklären Ihnen, warum das so ist und empfehlen Ihnen bessere Alternativen.
Konstanttemperaturkessel: Nachteile und Gründe für einen Heizungstausch in der Übersicht

- Veraltete Heiztechnik
- Geringer Wirkungsgrad
- Dauerhafte Höchsttemperaturen von 70 - 90°C
- Ständige Betriebsbereitschaft
- Dadurch hohe Energieverluste
- Strahlungswärme rund um den Heizkessel
- Verluste durch Wassermischung
- Nicht an die Umgebungstemperatur anpassbar
- Gas- oder Öl-betrieben
Wie arbeitet ein Konstanttemperaturkessel?
Konstanttemperaturkessel erwärmen Wasser – wie auch andere Systeme –, indem Wasser durch das Vorlaufrohr strömt. Durch einen Temperaturfühler wird die benötigte Ausgangstemperatur des Heizwassers ermittelt und an die Elektronik der Heizungsanlage übermittelt. Im Brenner wird das Wasser erhitzt und strömt schließlich zum Verbraucher wieder aus dem Heizsystem aus.
Konstanttemperaturkessel praktisch immer in Betrieb
Dabei muss der Konstanttemperaturkessel aber – anders als bei modernen Heizsystemen – ständig auf hoher Temperatur betrieben werden. Um Korrosion zu vermeiden und weil die meisten Bauteile des Heizsystems dafür anfällig sind, muss der Konstanttemperaturkessel eben konstant auf ca. 60°C gehalten werden – und das auch, wenn die benötigte Vorlauftemperatur darunter liegt und gar kein heißes Wasser benötigt wird.
Warum ist ein Konstanttemperaturkessel ineffizient?
Das ist ein erster gravierender Grund dafür, dass ein Konstanttemperaturkessel ineffizient ist. Er muss während der Heizperiode für die Heizung voll durchlaufen und für die Warmwasserbereitung praktisch das ganze Jahr. Dadurch ergeben sich natürlich hohe Bereitschaftsverluste und auch die Abgastemperaturen und die damit verbundenen Abgasverluste sind sehr hoch.
Worauf Konstanttemperaturkessel Heizung umrüsten?
Es gibt eigentlich kein anderes Heizungssystem, dass diese Reihe von deutlichen Nachteilen noch übertreffen kann. Daher lohnt sich der Heizungswechsel auf praktisch jede andere Heizungssystem. Es gibt viele moderne Heizsysteme, die wesentlich effektiver arbeiten und mit denen Sie auch regenerativ heizen können, wie z.B.:
- moderne Ölheizungen oder Gasheizungen
- Brennwerttechnik
- Solarthermen
Eine recht naheliegende Variante kommt allerdings nicht ohne Weiteres in Frage.
Kein Umbau auf Niedertemperaturkessel möglich
Die Nachteile der konstant gleichbleibende Temperatur könnte man ja einfach dadurch ausschließen, dass man von Konstanttemperaturkessel auf Niedertemperaturkessel umrüstet, oder? Nein, das geht nicht so einfach, da die oben angesprochene Anfälligkeit der verwendeten Bauteile auf Korrosion Ihnen hier einen Strich durch die Heizungsrechnung machen könnten. Die vergleichsweise niedrigen Temperaturen im Niedertemperaturkessel würden nämlich die Korrosion der oftmals aus Gusseisen gefertigten Bauteile begünstigen.
Verpflichtet zum Heizungstausch?
Nach der Energieeinsparverodnung (EnEV) von 2014 müssen alle Heizungsanlagen, die vor dem 01.01.1985 installiert wurden, sofern Sie Ihr Haus nach dem 01.02.2002 gekauft haben umgerüstet werden. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, wie zum Beispiel Konstanttemperaturkessel, die in einem Ein- oder Zweifamilienhaus in Eigenbesitz betrieben werden. Auch Niedertemperaturkessel und Brennwertkessel desselben Alters sind von der Regel ausgenommen.
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