Regenerativ heizen: welches Heizungssystem ist das richtige?

Regenerativ zu heizen gewinnt immer mehr an Bedeutung: klimafreundlich, ressourcenschonend und effizient. Darauf liegt für viele Bewohner der Fokus und klimaschonende Heizsysteme sind längst kein Trend mehr, sondern zu einem zentralen Thema geworden.

In unserem 11880.com-Heizungsratgeber verraten wir Ihnen, wie Sie umweltfreundlich heizen und welche Heizungssysteme für Sie dafür infrage kommen. Wir stellen Ihnen alles über regenerative Heizungsarten vor.

Inhaltsverzeichnis

Was heißt regenerativ heizen überhaupt?

Regeneratives heizen bedeutet, dass erneuerbare Energien als Wärmequelle eingesetzt werden. Fossile Brennstoffe wie Kohle oder Heizöl sind weder regenerativ noch zukunftsträchtig. Deshalb richten wir den Blick auf regenerative Brennstoffe wie

  • Wasser
  • Holz
  • Luft
  • Solarenergie
Regenerativ heizen
Solarenergie ist unerschöpflich und damit hervorragend zum regenerativen heizen geeignet.

Heizen mit Solaranlagen

Der größte Energielieferant überhaupt ist die Sonne. Mit keiner anderen erschließbaren Wärmequelle könnte man so viel anfangen, wie mit der Sonnenenergie. Zur Veranschaulichung: Die gesamte Energie, die auf die Erdoberfläche trifft, ist 10.000 Mal so hoch wie der gesamte Energiebedarf aller Menschen auf der Erde. Grund genug sich die beliebte Heizmethode genauer anzuschauen: Die Solartherme fängt die Wärme über Kollektoren auf dem Dach ein und wandelt diese in Energie zum Heizen um. Dabei wird kaltes Wasser durch die Solartherme geleitet und durch die Sonnenenergie erwärmt. Das erhitzte Wasser kann anschließend für den Warmwasseranschluss genutzt werden oder das Heizungssystem unterstützen.

Eine hohe Sicherheit im laufenden Betrieb, noch dazu eine lange Nutzungsdauer. Welche Kosten tatsächlich bei dieser Heizmethode auf Sie zukommen, stellen wir Ihnen in unserem Kostenbeitrag über Solarthermen vor.

Blockheizkraftwerk

Während die Solarkollektoren in der Regel auf dem Dach installiert sind, befindet sich das Blockheizkraftwerk meistens im untersten Bereich des Hauses. Im Keller steht der kräftige Energieversorger, der insbesondere für Mehrfamilienhäuser interessant ist. Darüber hinaus gibt es kleinere Modelle, die auch für Zwei- oder Einfamilienhäuser hervorragend geeignet sind. Mehr über die Möglichkeiten des Blockheizkraftwerkes lesen Sie unter Blockheizkraftwerk für das Einfamilienhaus.

Heizen mit Holz

Bei all den technologischen Fortschritten rund um neue Energiequellen gerät eine klassische, bewährte Methode zu Unrecht bei manchen Überlegungen in den Hintergrund: Das Heizen mit Holz. Dabei ist regeneratives Heizen mit Holz durchaus möglich, zum Beispiel, wenn Sie folgende Heizsysteme verwenden wollen:

  • Holzkessel
  • Einzelöfen (Kamin)
  • Holzpellets
  • Holzschnitzelheizung

Einzelöfen punkten mit angenehmer Wärme und können einen Raum optisch aufwerten. Vor allem in der kalten Jahreszeit entsteht so eine gemütliche Atmosphäre, die kaum eine andere Heizungsart kreieren kann.

Holzkessel hingegen sind in der Lage, größere Mengen an Holz auf einmal zu verheizen und geben die dabei entstehende Energie direkt an die Hausanlage ab. Holzpellets oder Holzschnitzelheizungen arbeiten mit kleinen Holzabfällen, die in den Holzkessel laufen und darin verbrannt werden. Ein Vorteil besteht darin, dass man als Besitzer keine Holzscheite durchgehend nachlegen muss. Weitere Vorteile der Holzschnitzel- und Pelletheizung finden Sie in unseren Ratgeberbeiträgen Pelletheizung und Pelletofen.

Heizen mit Holz
Heizen mit Holz ist immer noch eine Option. Moderne Geräte versprechen einen deutlich geringeren Verbrauch als früher.

Biogasanlagen

Der platzsparende Einbau von Pelletöfen kommt bei Biogasanlagen nicht zum Tragen. Ohnehin sind Biogasanlagen nicht für jedermann empfehlenswert, geschweige denn zu erwerben. Sie bestehen aus großen Tanks, in denen Bioabfälle gären. Dabei entstehen Biogase – vor allem Methan und Kohlendioxid – die wiederum in dafür geeignete Blockheizkraftwerke eingespeist werden können. Der Betrieb einer Biogasanlage bedarf professioneller und verantwortungsbewusster Führung und ist eine kostspielige Investition.

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Wohnraumlüftungen

Das Prinzip der Wohnraumlüftung funktioniert so, dass die Umgebungsluft als Energiequelle dient. Die Gebäude sind entsprechend luftdicht konzipiert und die Sauerstoffzufuhr erfolgt über ein Lüftungssystem.

Wohnraumlüftungen unterscheiden sich in Ausführungen mit Einzel- bzw. Zentralgeräten sowie in der generellen Funktionsweise. Dabei gibt es Systeme, die auf Zuluft, Abluft, Zu- und Abluft sowie Kombinationen mit Wärmerückgewinnung und Wärmepumpen basieren. Mit modernen Wärmetauschern lassen sich über 90 Prozent Wärme zurückgewinnen.

Wärmepumpen

Wärmepumpen stellen eine sehr vielseitige Möglichkeit dar, Energie aus regenerativen Quellen zu gewinnen. Mithilfe der Pumpen kann aus fast allem Wärme erzeugt werden, was die Umwelt zu bieten hat:

Je nachdem, für welche der fünf Varianten einer Wärmepumpe Sie sich entscheiden, können die Kosten unterschiedlich hoch ausfallen. Lesen Sie dazu unserem Preisvergleich die anfallenden Kosten für eine Wärmepumpe.

Heizung erneuerbare Energien
Eine Wärmepumpe ist äußerst nachhaltig. Lediglich die hohen Investitionskosten können ein Hindernis darstellen.

Regenerativ heizen? Stellen Sie einen Preisvergleich auf

Sie haben nun einen Eindruck über die verschiedenen Optionen für regeneratives Heizen bekommen. Stellen Sie eine Kostenanalyse mit unserem Preisvergleich auf und beziehen dabei Ihre persönlichen Lebensumstände in die Überlegungen mit ein. Auf der sicheren Seite sind Sie in jedem Fall mit einem Heizungsexperten, der mit Ihnen eine klimaschonende und effiziente Lösung für das richtige Heizsystem findet. Besprechen Sie Ihr Anliegen jetzt mit einem Heizungsprofi in Ihrer Nähe!

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