Solarheizung: effektiv und nachhaltig

Wenn Sie darüber nachdenken, Ihr Haus mit einer Solarheizung – oder gar mit einer kompletten Photovoltaikanlage – auszustatten, ist das grundsätzlich eine gute Entscheidung. Solche Umstellungen mögen in der Anschaffung teurer sein, amortisieren sich aber mit der Zeit durch geringe Betriebskosten. Wenn eine Solarheizung für Ihr Haus geeignet ist, finden Sie auf unserem Fachportal die besten Heizungsinstallateure aus Ihrer Umgebung. Diese können Sie beraten und den Einbau der neuen Heizung vornehmen.

Solarheizung
Bei Solarheizungen nehmen die Kollektoren Sonnenwärme auf, speichern diese und leiten Sie an das Haus weiter.

Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert eine Solarheizung?

Auf dem Dach befinden sich Solarthermen mit mehreren Solarkollektoren. Die Kollektoren enthalten eine Mischung aus Glykol und Wasser, das durch die Sonne erhitzt wird. Die Flüssigkeit fungiert als Überträger der Wärme und fließt über Solarrohre in das Haus. Dort gibt es die Wärme an einen Speicher ab, von dem wiederum die Wärme im Haushalt genutzt wird. Im Anders als eine Photovoltaikanlage, die Solarenergie in Strom umwandelt, nutzt eine Solarheizung die durch die Sonne abgegebene Wärme.

Es gibt zwei Arten an Kollektoren: die Röhrenkollektoren und die Flachkollektoren:

  • Die Flachkollektoren liegen, ihrem Namen entsprechend, flach am Dach auf. Sie sind günstig und eignen sich daher besonders gut für kleine Haushalte (1–2 Personen).
  • Die Röhrenkollektoren benötigen für die gleiche Leistung deutlich weniger Fläche, da sie effektiver arbeiten als Flachkollektoren. Durch eine Vakuumschicht in den Röhren kann die Wärme deutlich schwerer entweichen. Darüber hinaus gelangt die Wärme hier deutlich besser in die Kollektoren; es muss keine direkte Sonneneinstrahlung erfolgen. Die Röhrenkollektoren sind somit ca. 30 % effizienter bei der Wärmeübertragung.
Vakuumroehrenkollektor
Röhrenkollektoren verbrauchen weniger Fläche als Flachkollektoren und sind dabei genauso effektiv.

Photovoltaikanlage für komplette Solarenergie

Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach lassen sich ebenfalls Heizungen steuern. Dies kann entweder dadurch erfolgen, dass der durch die Solarenergie gewonnene Strom für eine elektrische Heizung verwendet wird (meist Fußbodenheizung). Alternativ lässt sich der Strom in Heizenergie umwandeln, die Sie wiederum direkt für die Heizung einsetzen.

Welche Fläche für welchen Bedarf?

Als Faustregel für Solarheizungen gilt: 1 m² Kollektorfläche für zwei Personen sowie je 1 m² pro 20 m² Wohnfläche. Bei 4 Personen auf einer Wohnfläche von 100 m² entspricht das in etwa 7 m² Kollektorfläche bei Flachkollektoren. Röhrenkollektoren benötigen aufgrund ihrer Effizienz rund ein Drittel weniger Fläche für die gleiche Leistung (im genannten Fall ca. 5 m²). Ob Sie eine Solarheizung selbst bauen oder einen Experten engagieren: Die nötige Kollektorfläche sollten Sie kennen, um den Aufwand und die Kosten grob einschätzen zu können.

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Nach 12 Jahren Anschaffungskosten eingespart

Der Großteil der Kosten für eine Solarheizung entsteht durch die Anschaffung einer solchen. Material und Installation mögen auf den ersten Blick teuer sein – für eine Kollektorfläche von 5 m² sollten Sie zwischen 4.000 € und 9.000 € einplanen – die Kosten amortisieren sich jedoch mit der Zeit durch geringe Betriebskosten (ca. 150 € im Jahr). Wie sich die Preise zusammensetzen und wie Sie Teile davon einsparen können, erfahren Sie in unserem Preisvergleich zum Thema Solartherme Kosten.

Solarheizung funktioniert auch für Pool & Gartenhaus

Eine Solarheizung kann nicht nur dazu dienen, Ihr Haus zu beheizen. Eine Solarheizung für das Gartenhaus oder eine Pool Solarheizung lassen sich mithilfe von Solarenergie beheizen. Hierfür stehen Ihnen mehrere Varianten zur Verfügung. Sie können beispielsweise eine Solarheizung mit geringerer Kapazität direkt an den Pool oder das Gartenhaus anschließen, sodass diese sich jeweils selbst versorgen, oder verbinden sie mit vorhandenen Solarthermie-Anlagen am Haus Welches System am besten für den Einsatz bei Ihnen geeignet ist, kann ein Heizungsinstallateur in einem Beratungsgespräch gemeinsam mit Ihnen herausarbeiten.

Photovoltaik & Heizung kombinieren

Als Alternative zur Solarheizung bietet sich eine Photovoltaikanlage an. Hier können Sie den durch die Solarenergie erzeugten Strom nicht nur für die Beheizung Ihres Zuhauses benutzen, sondern auch für die Stromversorgung. Für die Kombination können Sie entweder direkt den gewonnenen Strom für den Betrieb einer Fußbodenheizung verwenden oder den Strom mithilfe einer Wärmepumpe in Hitze oder Warmwasser umwandeln. Hierbei sollten Sie auf die Expertise eines Profis vertrauen. Die besten Heizungsinstallateure aus Ihrer Nähe finden Sie auf unserem Fachportal.

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