Inhaltsverzeichnis
- Durchlauferhitzer – Nicht nur für Warmduscher
- Wie funktioniert ein Durchlauferhitzer?
- Wie ermittelt der Durchlauferhitzer die genaue Temperatur?
- Welche Arten von Durchlauferhitzern gibt es?
- Welcher ist der beste Durchlauferhitzer?
- Wie viel Strom verbraucht ein Durchlauferhitzer?
- Stromkosten für den Durchlauferhitzer
- Gas betriebener oder elektrischer Durchlauferhitzer?
Durchlauferhitzer – Nicht nur für Warmduscher
Vieles vermisst man ja bekanntlich erst, wenn man es nicht mehr hat. Warmes Wasser gehört auf jeden Fall dazu oder duschen Sie gerne eiskalt? So selbstverständlich kommt uns das schöne warme Wasser in der Dusche oder der Wanne vor, dass wir uns fast gar keine Gedanken darüber machen, wie unser Warmwasserbedarf gedeckt wird. Einfach Hahn auf und heißes Wasser Marsch? Nein, in vielen Fällen sorgt ein Boiler oder auch ein Durchlauferhitzer für die schnelle Erwärmung kalten Wassers auf die dusch-typischen 38°C, aber auch auf 50 oder 60°C.
Wie funktioniert ein Durchlauferhitzer?

Der Durchlauferhitzer arbeitet nur, wenn Wasser auch benötigt – der Wasserhahn also geöffnet – wird. Er erkennt den Wasserdurchfluss und die vorgewählte Wärme. Kaltes Wasser fließt dabei zunächst durch eine Vorlaufstrecke und am so genannten Flügelrad vorbei, wo die Menge des Wassers bestimmt und an die Elektronik des Durchlauferhitzers übermittelt wird. Im Heizblock, bzw. in den darin befindlichen Heizwedeln, wird das Wasser nun auf die benötigte Temperatur erhitzt und über die Wassernachlaufstelle hin zur Zapfstelle, also dem Wasserhahn, geleitet.
Wie ermittelt der Durchlauferhitzer die genaue Temperatur?
Setzen wir am Anfang noch einmal an: Woher weiß denn der Durchlauferhitzer, welcher Warmwasserbedarf besteht, bzw. welche Heizleistung er erbringen muss? Das geschieht bei einem gängigen elektronischen Durchlauferhitzer an zwei Stellen: dem Vorlauftemperaturfühler und am Flügelrad, das ja auch die Wassermenge misst. Beide Stationen werden ganz früh vom Kaltwasser auf dem Weg durch den Durchlauferhitzer passiert und beide Stationen übermitteln ihre Messwerte an die Elektronik des Durchlauferhitzers.
Welche Arten von Durchlauferhitzern gibt es?

Eine durchaus gängige Funktionsweise vieler Durchlauferhitzer für Dusche oder Küche. Doch neben den elektronischen Exemplaren gibt es noch einige andere Methoden, wie ein Durchlauferhitzer seine Warmwasserleistung erbringen kann:
- Elektrische Durchlauferhitzer
- Elektronisch geregelte Durchlauferhitzer
- Hydraulische Durchlauferhitzer
- Gasdurchlauferhitzer
- Klein-Durchlauferhitzer
Welcher ist der beste Durchlauferhitzer?
Unter den hier genannten Durchlauferhitzern bietet der elektronisch geregelte Durchlauferhitzer die meisten Vorteile:
Die Temperatur ist vorwählbar
Keine Zugabe von Kaltwasser nötig
Keine Mindestdurchflussmenge
Hoher Bedienkomfort
Höchste Effizienz
Verbesserte Warmwasserleistung
Stufenloses Erwärmen
Wie viel Strom verbraucht ein Durchlauferhitzer?

Bei allen Durchlauferhitzer-Modellen wird aber immer eine Menge Energie benötigt, um kaltes Wasser in heißes Wasser zu wandeln. Die gängigen und üblichen Modelle decken den Warmwasserbedarf mit Leistungen von 18, 21, 24, 27 oder 33 kW. Kompakt-Durchlauferhitzer sind kleiner und kommen auch mit 11 oder bis zu 13,5 kW aus. Kleindurchlauferhitzer benötigen zwischen 3,5 und 6,5 kW. Dabei sind elektronische Durchlauferhitzer mit 99% sehr effizient, Gasdurchlauferhitzer kommen auf 75 - 85% Effizienz.
Stromkosten für den Durchlauferhitzer
Bei der bloßen Angabe von Kilowattzahlen wird Ihnen vielleicht nicht bewusst, welche Leistung der Durchlauferhitzer erbringt, um Ihr Duschwasser auf die üblichen 38°C zu erwärmen. Deshalb rechnen wir Ihnen die Stromkosten für den Durchlauferhitzer an einem Beispiel vor:
- Ein relativ kleiner Durchlauferhitzer mit 18 kW Leistungsaufnahme
- 4-Personenhaushalt
- täglich 20 Minuten duschen
= 2190 kWh pro Jahr
Bei einem Strompreis von 27 Cent pro kWh, wie er in vielen Städten und Gemeinden realistisch ist, ergibt das unter dem Strich
= 591,30 € pro Jahr für Warmwasserleistung
Gas betriebener oder elektrischer Durchlauferhitzer?
Das ist schon eine Menge Geld, die da ein Einfamilienhaus jährlich durch den Durchlauferhitzer spült! Günstiger ist dagegen der Gasdurchlauferhitzer – trotz aller dabei anfallenden Nebenkosten –, der pro Kilowattstunde noch deutlich unter dem Strompreis liegt. Eine weitere Möglichkeit zur Kostenersparnis wäre die Gegenüberstellung Warmwasserspeicher vs. Durchlauferhitzer. Dafür erfordern manche Gasdurchlauferhitzer aber einen Schornsteinanschluss und einen Gasanschluss, bzw. Flüssiggasflaschen und der Gaserhitzer fällt deutlich größer aus, als die elektrisch betriebenen Durchlauferhitzer.
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