Hohnen Heizung Sanitär KG

Diesen Betrieb kann man nun wirklich nicht weiterempfehlen. Aber... machen sie sich ihr eigenes Bild. Wegen eines Schadens an der Heizung hatte ich telefonisch um einen Termin gebeten. Ziel: Schaden begutachten und einen Kostenvoranschlag erstellen. Am gleichen Abend kam der Sohn des Hauses dann auch vorbei schaute sich die Sache an, machte ein paar Handyfotos, entfernte die von mir provisorisch vorgenommenen Abdichtungen, füllte Wasser bei und besprach mit mir die notwendigen Reparaturschritte. Die meines Erachtens völlig überflüssigen Handhaben führten dazu, das die Heizung anschließend wieder Wasser verlor und wir erneut Lappen und Auffangbehälter verteilen mussten. Das Angebot folgte relativ zügig und der Preis bewegte sich im erwarteten Rahmen. Die Auftragsvergabe erfolgte umgehend und es wurde ein kurzfristiger Ausführungstermin vereinbart. Der erste Termin platzte wegen eines vermeintlichen Notfalls bei einem anderen Kunden. Der zweite Termin kam dann zustande und der erste Monteur (Seniorchef) traf gegen 9.10 Uhr ein, der Junior etwa 10 bis 15 Minuten später. Der erste Teil der Reparatur fiel dann auch gleich aus, weil man (trotz Handyfoto und bekannter Artikelnummer) das falsche Ersatzteil besorgt hatte - ärgerlich! Der Junior machte sich dann zügig ans Werk und tauschte die besprochenen Rohrelemente und Fittings aus. Unterdessen genoss der Seniorchef den bereitgestellten Tee, da Arbeitsraum im Bereich der Heizungsanlage für zwei Personen zu eng war. Dann griff auch der Senior ins Geschehen ein und erklärte mir, dass ein Überdruckboiler defekt sei und ausgetauscht werden müsse. Die Kosten bezifferte er dann auch mal gleich auf etwa 100,- bis 150,- €. Irgendwann verschwand er dann zu einer Besorgungsfahrt und tauchte etwa 1,5 Stunden später mit den Ersatzteilen wieder auf. Während dieser Zeit telefonierte der Junior dann mehrmals mit seiner Versicherung, um einen Unfallschaden vom Vortag zu administrieren. Irgendwann verschwand der Junior dann für knapp 30 Minuten ganz um aus seinem Fahrzeug ungestörter telefonieren zu können. Irgendwie wurden dann alle Arbeiten fertiggestellt, alles in die Fahrzeuge (2 Mitarbeiter = 2 Fahrzeuge) verstaut und mit den Worten "Wir sind dann mal weg" verließ man um 12.10 Uhr die Baustelle. Kein Auftragsschein, keine Unterschrift, keine Erklärung .... einfach weg. Vermutlich wartete zu Hause das Mittagessen ;-) Zwei Tage später kam dann auch die Rechnung, die deutlich über dem Kostenvoranschlag lag, obwohl - wie oben beschrieben - nicht einmal alle Arbeiten ausgeführt werden konnten. Die Überprüfung der Rechnung ergab dann, dass die Zusatzpositionen, die nicht Gegenstand des Angebotes waren, zum Teil exorbitante Zuschläge auf übliche Marktpreise enthielten und statt der knapp 6 Stunden Arbeitszeit schlappe 7,5 Stunden in Rechnung gestellt wurden. Meinem schriftlichen Widerspruch gegen die Rechnung wurde dann in mehreren Schritten mit den fadenscheinigsten Aussagen entgegengetreten. Die Zuschläge von bis zu 600% auf die zusätzlichen Artikel wurden mehr oder weniger mit "freier Marktwirtschaft" begründet. Die 1,5 Stunden Differenz bei der Arbeitszeit (ohne Anrechnung der privaten Telefonate und der "Kaffeefahrt" des Chefs) wurden im ersten Schritt mit der Besorgungsfahrt begründet. Diese Absurdität (fand ja während der Arbeitszeit statt) wurde im zweiten Schritt mit Rüst- und Fahrzeiten kaschiert. Die Firma ist 2,5km vom Einsatzort entfernt und „besonderes Gerät“ kam auch nicht zum Einsatz. Im dritten Anlauf wurde meine Terminanfrage für die Erstellung des Kostenvoranschlags dann als Service- und Reparatur-/Noteinsatz deklariert. Zur weiteren Klärung habe ich dann die Handwerkskammer Aachen eingeschaltet, die in der Sache aber auch nicht weiter kam. Fazit: Die ausgeführten Arbeiten des Juniors waren gut. Hingegen fehlen dem Senior sowohl die fachliche als auch jedwede geschäftliche Kompetenz. Ich ziehe meine Konsequenzen und werde zukünftig wieder auf das Zeichen "Meisterbetrieb" achten.